Wird durch Vitamin D das Risiko für Darmkrebs verringert?

Darmkrebsvorbeugung durch zusätzliche Vitamin D-Einnahme nicht sicher

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Februar 2010

Wie eine internationale Studie ergab, erkranken Menschen, bei denen im Blut mehr Vitamin D festgestellt wird, seltener an Darmkrebs. Hierbei wurden Daten von mehr als 520.000 Menschen aus zehn westeuropäischen Staaten ausgewertet. Aber es ist noch nicht erwiesen, ob sich durch vermehrte Zufuhr von Vitamin D auch das Risiko verringert lässt.

Mehr Vitamin D-Gehalt, geringeres Risiko für Dickdarmkrebs

Bei der vorliegenden Studie wurden über mehrere Jahre die Teilnehmer über ihre Lebensgewohnheiten und ihre Ernährung befragt, sowie auch Blutuntersuchungen vorgenommen. Dabei kam man zu der Erkenntnis, dass je mehr Vitamin-D im Blut vorhanden ist, auch das Risiko einer Darmerkrankung mit einer Krebserkrankung geringer wird. Hier ist besonders das Risiko von Dickdarmkrebs betroffen.

Man könnte im Prinzip durch zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln den Vitamin-D-Spiegel erhöhen, aber wie die Wissenschaftler warnen, kann eine zu hohe Einnahme von Vitamin D auch schädlich sein und ob sich der Krebs dadurch vermeiden lässt, dies ist auch nicht sicher.

In Deutschland erkranken jährlich etwa 73.000 Menschen an Darmkrebs, so dass diese Krebs-Erkrankung an zweiter Stelle beim Krebs liegt.