Wirkstoff Bufexamac mit Nebenwirkungen
Weil der Wirkstoff Bufexamac zu große Nebenwirkungen zeigt, die zum Nutzen in keinem richtigen Verhältnis stehen, will das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Arzneimittel mit diesem Wirkstoff die Zulassung entziehen.
In vielen Präparaten ist dieser Wirkstoff enthalten, so auch in Salben oder Zäpfchen gegen Hämorrhoiden. Auch bei Ekzemen, beispielsweise einer Neurodermitis, wird der Wirkstoff verwendet, aber es können dabei Nebenwirkungen wie Rötungen und Brennen der Haut auftreten, was man aber schon lange weiß.
Weiterhin zweifelt die BfArM die Wirkung des Stoffes an, weil die früheren Studien aus den Jahren 1970 bis 1980 nicht genügend kontrolliert wurden. Die Hersteller sollen sich jetzt dazu äußern. Wer also Probleme mit Hämorrhoiden hat, der sollte Präparate ohne den Wirkstoff Bufexamac anwenden, so zum Beispiel Präparate mit Lidocain zur akuten Schmerzlinderung oder auch Hamamelis. Übrigens Präparate, die Cortison enthalten, dürfen nur von einem Arzt verschrieben werden.