Wirkung eines Gens für das Risiko von Schizophrenie kann durch Rauchen beeinflusst werden
Forscher von den Universitäten in Köln und in Zürich stellten fest, dass sich das Rauchen auf ein Gen für das Risiko einer Schizophrenie auswirken kann. Man weiß seit längerer Zeit, dass Schizophrenie vererbt wird, aber die dafür verantwortlichen Gene konnte man noch nicht identifizieren. Aber ein Risikogen ist mittlerweile bekannt, das sogenannte "Transkriptionsfaktor-4-Gen" (TCF4), ein Eiweiß, das für die Hirnentwicklung wichtig ist.
Da aber Menschen, die an Schizophrenie leiden, auch meistens rauchen, hat man bei der Studie die Rauchgewohnheiten der 1.800 Teilnehmer, die alle gesund waren, näher untersucht. Auch gesunde Menschen können dieses Gen besitzen, so dass sie bestimmte Reize nicht so verarbeiten können, wie die anderen Menschen.
In der Studie stellten die Forscher dann fest, dass besonders starke Raucher, die auch diese Gen in sich tragen, verstärkt diese Reize nicht verarbeiten können und so könnte auch das Risiko für eine Schizophrenie steigen.
Quelle
- http://derstandard.at/1332323862697/Kofaktor-Raucher-koennten-anfaelliger-fuer-Schizophrenie-sein Abgerufen am 28. März 2012