Wissenschaftler entdecken erdähnliche Planeten

Von Ingo Krüger
22. Dezember 2011

Gibt es außerirdisches Leben? Diese Frage beschäftigt die Menschheit schon seit langem. Jetzt haben Wissenschaftler mit dem Weltraumteleskop "Kepler" Planeten aufgespürt, die ungefähr die Größe unserer Erde aufweisen.

Diese extrasolaren Planeten, kurz Exoplaneten genannt, sind Teil eines etwa 1000 Lichtjahre entfernten Sonnensystems. Die Sonne mit der Katalognummer Kepler-20 wird von wenigstens fünf Planeten umrundet. Drei von ihnen waren schon bekannt, doch nun haben Astronomen zwei weitere Welten entdeckt, die den 0,87- und 1,03-fachen Durchmesser der Erde haben. Die Masse der Kepler-20e und f genannten Exoplaneten ist jedoch noch unbekannt. Sie könnten in ihrem Inneren möglicherweise eine ähnliche Zusammensetzung wie die Erde besitzen: ein Eisenkern und ein Mantel aus Silikatgestein.

Für außerirdisches Leben ist es auf den Planeten dagegen zu heiß. Für eine Umrundung um ihre Sonne benötigen sie lediglich sechs beziehungsweise ungefähr 20 Tage. Aufgrund der geringen Entfernung herrschen auf ihrer Oberfläche Temperaturen zwischen 400 und 850 Grad Celsius. Trotz der lebensfeindlichen Bedingungen könnte sich auf dem kühleren Planeten eine dichte Wolkenschicht aus Wasserdampf befinden.

Bei Kepler-20e und f handelt es sich um die kleinsten bisher gefundenen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.