Wissenschaftler entdecken Kühlsystem bei Pinguinen

Von Marion Selzer
12. März 2013

Ein schottisch-französiches Forscherteam machte eine sonderbare Entdeckung: Kaiserpinguine haben abhängig von der Wetterlage eine geringere Körpertemperatur am Bauch und am Rücken, als die Luft in ihrer Umgebung. Das sei besonders an windstillen Tagen der Fall.

Die Temperatur in der Umgebung betrug im Schnitt ungefähr minus 17° Celsius, die Temperatur im Bauchbereich der Pinguine hingegen minus 21,8 Grad und am Rücken sogar minus 23,1 Grad. Verantwortlich für dieses Phänomen sei eine Wärmestrahlung durch eine Art Infrarotlicht.

Dabei handele es sich um eine Form elektromagnetischer Strahlung, wodurch die Oberfläche während des Abstrahlens besonders abkühlt. Ein ähnliches Phänomen findet man auch, wenn sich in kühlen Herbst- und Winternächten Raureif auf Autos ablagert.