Wissenschaftler machen neue Entdeckung - Hunger fördert Konzentration und unterdrückt Müdigkeit

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. September 2010

Eigentlich kennt man das Problem: Wenn man viel gegessen hat, fühlt man sich oftmals schlapp und würde gerne ein Nickerchen machen. Nun haben Wissenschaftler anhand von Experimenten mit Fruchtfliegen festgestellt, dass Hunger tatsächlich die Müdigkeit unterdrückt.

Dafür gibt es eine ganz simple Erklärung. Da Nahrung suchen wichtiger ist als zu schlafen, bleibt man mit Hunger länger konzentriert und wach. Fruchtfliegen können wie Menschen mit Schlafmangel nicht lange überleben und waren somit gut geeignet, um in diesem Fall zu experimentieren. Die Fliegen, die zu dem Schlafentzug auch keine Nahrung bekamen, überlebten drei mal länger als die Fruchtfliegen, die zwar durch die Nahrung satt, aber schneller tot waren.

Es wurde festgestellt, dass dieser Effekt durch ein Protein zustande kommt, mit dem das Gehirn dazu befähigt wird, bestimme Fette zu speichern. Mit Hilfe dieser neuen Erkenntnisse wollen die Wissenschaftler nun Schlafmittel mit weniger Nebenwirkungen als die üblichen Medikamente herstellen.