Witwer leben im Bezug auf Geschlechtskrankheiten riskant

Von Viola Reinhardt
5. Oktober 2009

Geschlechtskrankheiten sind bei älteren Männern, die ihre Ehefrau vor kurzem verloren haben, ein riskantes Thema. So stecken sich Witwer häufiger mit einer Geschlechtskrankheit an als das bei ihren verheirateten Geschlechtsgenossen der Fall ist.

Verantwortlich scheint hier einerseits ein sorgloser Umgang mit dem Thema ungeschützter Geschlechtsverkehr, sowie anderseits die oftmalige Einnahme von Potenzstärkern zu sein, die zu einem Mehr an sorgloser sexuellen Liebe führt.

Wissenschaftler der Harvard University führten zu dieser Thematik eine Studie durch, die die gesundheitliche Entwicklung von 420.000 Ehepaaren im Fokus hatte. Im Zeitraum von knapp neun Jahren hatten 43% der Frauen und 21% der Männer ihren Partner verloren. Nach Auswertung der Ergebnisse kam heraus, dass die Frauen kein höheres Risiko einer Geschlechtskrankheit nach dem Tod ihres Mannes hatten.

Bei den älteren Männern hingegen ließ unter anderem auch durch die Einnahme von Potenzmitteln die Fallzahlen von Tripper und Co um rund 83% zu.