Wo die schwersten aller Schwerverbrecher lebten: 50 Jahre Schließung von Alcatraz

Von Laura Busch
11. April 2013

Eines der berühmtesten Gefängnisse der Welt hat seinen Namen von den Seevögeln "Alcatracas".

Die Gefängnisinsel Alcatraz, auch "The Rock" genannt, ist seit 1963 nicht mehr betrieben. Die Schließung am 21. März jährte sich jetzt zum 50ten Mal. Die letzten 27 Insassen wurden damals auf Befehl von US-Justizminister Robert F. Kennedy in Hand- und Fußschellen von der Insel gebracht. Die Weltpresse war damals in Aufruhr, denn bis zu diesem Punkt kannten nur wenige Menschen das Stück Land sowie die Gebäude darauf: nur die Insassen und Wärter, um genau zu sein.

Zivilisten durften die Insel ebenso wenig betreten wie Fotografen, Angehörige oder Journalisten. Heute ist Alcatraz, wo unter anderem Al Capone einsaß, ein Museum mit rund 1,4 Millionen Besuchern pro Jahr.

In 15 Minuten kann man von San Francisco aus mit der Fähre übersetzen. Zum Jahrestag des Endes gab es ein besonderes Happening auf der Insel, sogar ehemalige Häftlinge waren als eine Art Attraktion eingeladen, ihr ehemaliges Domizil nochmals zu besuchen.