X- oder O-Beine können zu chronischen Schmerzen führen

Beinfehlstellungen durch Umstellungsosteotomie behandeln

Von Viola Reinhardt
6. Juli 2009

Viele Menschen leiden unter chronischen Gelenkschmerzen ohne jedoch zu wissen, dass vorhandene Fehlstellungen der Beine zu diesen Schmerzen führen können. X- oder auch O-Beine bringen die wichtige Beinachse aus dem Gleichgewicht, was die Gelenke in eine Schieflage bringt und dadurch zu dauerhaften Beschwerden führt.

Fehlerhafte Beinstellung behandeln

Eine Operation kann hier diese Achse wieder ins Lot und die schmerzhaften Zustände zum Stillstand bringen. Rund 10% der Beinfehlstellung basieren hierbei auf X-Beinen und weitere 90% auf O-Beinen.

Selbst ein Meniskusriss kann schon zu einer deutlichen Verschiebung von 4% der Beinstellung und somit zu Beschwerden führen. Zeigen sich durch die fehlerhafte Beinstellung dann in der Folge tatsächlich massive chronische Schmerzen, kann nach einer eingehenden Diagnostik der behandelnde chirurgische Orthopäde eine so genannte Umstellungsosteotomie durchführen. Hierbei wird eine Kerbe in den betreffenden Knochen eingebracht, der Knochen selbst gespreizt und in die korrekte Form gebracht.

Für den Zeitraum von sechs bis neun Monaten bietet zudem eine Titanplatte als Stütze des korrigierten Knochens, die nach erfolgreicher Behandlung dann wieder entfernt wird. Nach der OP erfolgt zumeist eine angeschlossene Reha und schon nach wenigen Wochen können sich die Betroffenen in der Regel ohne Schmerzen bewegen. Neben der neuen Schmerzfreiheit, werden auch die Gelenke geschont und die Lebensqualität nimmt gänzlich veränderte positive Züge an.