Zahl der Malariainfektionen in Brasilien geht stark zurück
Zwischen 2005 und 2009 hat sich die Zahl der Infektionen mit Malaria faktisch halbiert, wie eine jüngst veröffentlichte Statistik des brasilianischen Gesundheitsministeriums zeigt. Demnach ist die Fallzahl in Brasilien von 607.801 auf 306.908 gesunken. Und während vor fünf Jahren noch 122 Menschen an der Tropenkrankeit starben, waren es im vergangenen Jahr nur noch 58 - ein Rückgang von 52,5 Prozent.
Gründe dafür sind laut der Gesundheitsbehörde die bessere medizinische Versorgung und die deutlich umfangreicheren Präventionsmaßnahmen. Allerdings müssen gerade beim Monitoring und der Auswertung von endemischen Regionen weiterhin alle Kräfte mobilisiert werden, um die Krankheit weiter einzudämmen, fordert José Ladislau vom nationalen Kontrollprogramm für Malaria.
Das größte Problem in Brasilien besteht in der Amazonas-Region: hier konzentrieren sich 98 Prozent alle Malaria-Fälle.