Zahl getöteter Naturschützer weltweit stark gestiegen

Die meisten Morde an Umweltschützern wurden in Süd- und Mittelamerika begangen

Von Ingo Krüger
21. April 2015

Die Zahl der getöteten Umweltaktivisten ist 2014 um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Mindestens 116 Naturschützer kamen in Auseinandersetzungen um

ums Leben.

Höchste Opferzahlen in Süd- und Mittelamerika

Die meisten Todesopfer gab es in Süd- und Mittelamerika sowie Südostasien zu beklagen. Das berichtete die Organisation Global Witness.

Am bedrohlichsten ist die Situation

  1. in Brasilien mit 29 getöteten Umweltschützern,
  2. in Kolumbien mit 25 und
  3. auf den Philippinen mit 15.

Gemessen an der Einwohnerzahl des Landes wurden in Honduras mit zwölf Fällen die meisten Morde an Naturschützern verzeichnet.

Täter werden nicht zur Verantwortung gezogen

Global Witness gab bekannt, dass die meisten Opfer Angehörige indigener Gruppen gewesen seien. Als Verantwortliche für die Morde bezeichnete die Organisation

  • Großgrundbesitzer,
  • Unternehmen,
  • Politiker und
  • organisierte Verbrecherbanden.

Die meisten Täter würden niemals zur Verantwortung gezogen.