Zahnärztliche Behandlung behinderter Menschen ist verbesserungsbedürftig
Behinderte Menschen haben es nicht so leicht im Leben wie nicht Behinderte. Um ihnen aber ein Stück weit zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, versucht man ihnen in vielerlei Hinsicht entgegenzukommen. Doch bei der zahnärztlichen Versorgung behinderter Menschen gibt es noch einige Defizite, die behoben werden müssen.
Einer Studie der Uni Heidelberg zufolge leiden Behinderte weitaus häufiger unter Karies, Parodontose und Zahnausfall, wie Menschen ohne Behinderung. Das liegt zum einen daran, dass sie ihre Zähne auf Grund der Behinderung meist nicht richtig pflegen können, zum anderen spielt auch die Ernährung eine Rolle, die meist zu einseitig ist. Auch ist es bei knapp 40% der behinderten Patienten nur möglich eine Behandlung durchzuführen, wenn diese in Vollnarkose sind, doch das zahnärztliche Personal ist darin, genauso wie im richtigen Umgang mit dieser Patientengruppe, nur selten geschult. Dafür sollen nun Weiterbildungsmaßnahmen für Zahnärzte und Angestellte eingeführt werden.