Zahnbürstenlicht macht bei einem kleinen Mädchen einen seltenen Augentumor sichtbar

Tödlicher Augentumor wurde bei der kleinen Katie durch das Licht einer Zahnbürste erkannt

Von Melanie Ruch
18. Mai 2011

Eigentlich hatten die Eltern der kleinen Katie ihr nur einen Gefallen tun wollen, indem sie ihr die Zahnbürste kauften, die ihr am besten gefiel. Auf der herkömmlichen Kinderzahnbürste aus dem Supermarkt war neben dem Bild eines Zeichentrickbären auch eine kleine Lampe angebracht, die den Kindern anzeigt, wie lange sie ihre Zähne putzen sollen.

Als Katie und ihre Eltern nach Hause kamen, wollte sie ihre neue Zahnbürste natürlich sofort ausprobieren. Sie schalteten das Badezimmerlicht aus, Katie betätigte die Lampe der Zahnbürste und fing an sich die Zähne zu putzen.

Zahnbürste rettete Katies Leben

Als ihre Mutter sie dabei anschaute, bemerkte sie durch das Licht einen weißen Fleck in Katies Auge. Sofort fuhr die Familie ins Krankenhaus und ließ Katies Augen untersuchen. Dabei stellten die Ärzte einen seltenen, bösartigen Tumor auf der Netzhaut fest von dem hauptsächlich Babys und Kleinkinder betroffen sind.

An diesem sogenannten Retinoblastom erkranken pro Jahr nur etwa 50 Kinder in Deutschland und meistens endet die Erkrankung tödlich, wenn sie nicht früh genug behandelt wird. In einer Not-Operation wurde schließlich Katies erkranktes Auge entfernt.