Zahnfleischentzündungen: Gefährliches Risiko für die Gesundheit

Von Katharina Cichosch
23. Mai 2012

Zahnfleischentzündungen sind längst keine Seltenheit in der zahnärztlichen Praxis. Je nach Stadium und Dauer kann sich diese schnell zu einer Parodontitis ausweiten. Dabei ist das Zahnfleisch dauerhaft gereizt, schwillt an und blutet schneller. Die Folge: Bakterien, die sich im Mundraum befinden, können schneller in die Blutbahn gelangen - was die Entzündung nur weiter verschlimmert.

Neben der lokalen Entzündung kann Parodontitis aber auch gefährliche Auswirkungen für den gesamten Organismus haben. Hierauf weist der Wissenschaftler Michael Noack von der Universität Köln in einer Studie hin. Die gesundheitlichen Risiken, die sich aus der chronischen Zahnfleischentzündung ergeben, sind vielfältig: Zum einen können Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes begünstigt werden, zum anderen ist auch das Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft sowie für einen Schlaganfall signifikant erhöht.

Als Vorbeugemaßnahme empfehlen Experten eine umfassende Mundhygiene, die gerade bei einer vorhandenen Parodontitis durch zahnärztliche Behandlungen ergänzt werden sollte. Hilfreich kann auch der Verzicht auf den Glimmstängel sein: Rauchen fördert die Bildung von Zahnfleischentzündungen enorm.