Zahngesundheit: Achtung vor Säuren

Auch Säuren aus Zitrusfrüchten können den Zähnen Schaden zufügen, indem sie den Zahnschmelz aufweichen

Von Marion Selzer
21. Oktober 2011

Heute weiß jeder, dass Zucker und Süßigkeiten schlecht für die Zähne sind und die Entstehung von Karies begünstigen. Doch jetzt hat man entdeckt, dass auch stark säurehaltige Nahrung wie Zitronen, Orangen und sonstige Zitrusfrüchte der Gesundheit von Zähnen schaden können: Durch die Säure wird der Zahnschmelz an der Oberfläche aufgeweicht, so dass es zu einem Schmelzabrieb kommen könne, so die Fachleute von der Initiative von proDente aus Köln.

Nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel sollte mit dem Zähneputzen gewartet werden

Zudem können auch Zähneknirschen und zu starkes Zähneputzen einen Abrieb des Zahnschmelzes begünstigen. Daher sollte man beim Putzen besser auf eine Zahncreme zurückgreifen, die wenig schmirgelt und die Zahnbürste nur sanft auf die Zähne drücken. Nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln sollte man mit dem Putzen besser eine halbe Stunde warten, denn dann ist die Oberfläche wieder fester und ein Abrieb wird vermindert.

Für die Zahngesundheit ist es natürlich am besten, die Ernährungsgewohnheiten umzustellen. So sollten Süßigkeiten, Zucker und vor allem Limonaden, die sowohl Zucker als auch viel Säure enthalten, nur gemäßigt auf dem Speiseplan stehen.

Kalziumhaltige Nahrung nach säurehaltiger Nahrung

Nach dem Essen von Zitrusfrüchten, Essig oder anderen säurehaltigen Produkten ist es empfehlenswert, kalziumhaltige Nahrung zu verzehren, denn so wird der Verlust von Mineralien im Zahnschmelz am besten ausgeglichen. Kalziumhaltig sind zum Beispiel Milchprodukte, aber auch grüne Gemüsesorten.