Zahnspangen können bereits für Kleinkinder sinnvoll sein
Gerade und schöne Zähne haben längst neben dem gesundheitlichen Aspekt eine Funktion als Statussymbol erhalten. Entsprechend viele Teenager und sogar Erwachsene lassen ihr Gebiss inzwischen mithilfe einer Zahnspange dauerhaft korrigieren.
Kieferorthopäde Axel Teichmann aus Erfurt allerdings rät bereits zu einem Eingreifen im Kleinkindsalter. Je jünger der Patient sei, umso erfolgreicher ließen sich Fehlentwicklungen im Kiefer aufhalten. Normalerweise wird die erste Zahnspange frühestens im Zeitraum von neun bis zehn Jahren eingesetzt, weil dann schon die meisten Milchzähne den bleibenden Zähnen gewichen sind.
Teichmann dagegen empfiehlt, nicht unbedingt so lange zu warten. Beispielsweise sei bei einem Kreuzbiss, der zu einer seitlichen Verschiebung der Kauflächen führt, ein früher Zahnspangeneinsatz dringend angeraten. Anderenfalls könnten Kopfschmerzen, Schäden im Kiefergelenk und sogar Verkrümmungen der Wirbelsäule auftreten. Bei guter Mitarbeit des jungen Patienten allerdings könne sich das Problem in weniger als zwei Jahren erledigt haben.