Zahnzusatzversicherung - Tipps und Hilfen zur Auswahl

Von Dörte Rösler
27. Juni 2014

Gesetzlich Versicherte müssen für Zahnersatz tief in die Tasche greifen. Angesichts leerer Kassen bei den Versicherern könnten die Zuzahlungen für Kronen, Brücken und Co. sogar noch steigen. Für Patienten, die Wert auf eine hochwertige Versorgung legen, lohnt deshalb eine Zahnzusatzversicherung. Vor dem Abschluss sollten sie aber einige Details prüfen.

Leistungen vergleichen

Welche Kosten die Versicherung übernimmt, ist manchmal schwer ersichtlich - und daher auch schwierig zu vergleichen. Während die eine Gesellschaft nur einen Anteil an den "erstattungsfähigen Aufwendungen" bezahlt, finanziert die andere 60 Prozent der "Privatrechnung". Wer Klarheit in die Formulierungen bringen möchte, sollte sich beraten lassen, etwa bei der Verbraucherzentrale.

Kostencheck

Die Beiträge privater Versicherungen können jährlich steigen. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, ist es sinnvoll, sich schon vor Vertragsabschluss über geplante Beitragssteigerungen zu erkundigen.

Ehrlich bleiben

In aller Regel fragen die Versicherungen nach etwaigen Vorerkrankungen und dem Zahnstatus. Wer hier Dinge verschweigt, darf später nicht auf Leistungen hoffen. Auch Parodontitis muss erwähnt werden, ebenso wie bekannte Nichtanlagen von bleibenden Zähnen.

Kombitarife meiden

Für den Verbraucher sieht es zunächst vorteilhaft aus: die Versicherung bietet Leistungen für Zahnersatz, Brille und Hörgeräte im Paket. In der Praxis sind separate Policen jedoch besser. Außerdem haben so auch Diabetiker Chancen auf einen Abschluss.