Zebramangusten sprechen fast wie Menschen

Von Ingo Krüger
11. Januar 2013

Zebramangusten sind soziale Tiere. Sie leben in Gruppen zusammen, die aus meist 10 bis 20, in manchen Fällen sogar aus 40 Mitgliedern bestehen. Doch die Mungos betreiben nicht nur gegenseitige Fellpflege, sondern kommunizieren mit mehreren Lauten untereinander.

So stoßen die Tiere bei der Nahrungssuche einen Kontaktruf aus, andere Laute sollen die Gruppenmitglieder in eine bestimmte Richtung locken oder dienen als Warnsignal. Schrille Schreie begleiten die Auseinandersetzungen mit anderen Gruppen.

Schweizer Wissenschaftler haben die lediglich 50 bis 150 Millisekunden andauernden Laute jetzt intensiv analysiert. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Töne klar strukturiert seien und deshalb sogar der menschlichen Sprache ähnelten. Die Rufe der Zebramangusten geben Auskunft über die jeweilige Identität des Tieres und welches Anliegen es hat.

Zum ersten Mal überhaupt ist es damit Forschern gelungen, bei Tieren Lautäußerungsstrukturen nachzuweisen, die mit dem Vokal- und Konsonantensystem der menschlichen Sprache vergleichbar sind.

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