Zeckenbisse genau beobachten und notfalls zum Arzt

Was tun bei Zeckenbissen?

Von Cornelia Scherpe
16. Juni 2010

Beim Wochenendspaziergang durch den Wald ist es recht schnell passiert: Man spürt einen kleinen Stich am Bein und entdeckt an sich einen dieser fiesen kleinen Blutsauger. Ein Zeckenbiss an sich ist noch nicht gefährlich, allerdings können die Tiere Träger diverser Krankheiten sein, die sie beim Blutsaugen dann in die Blutbahn des Menschen weitergeben.

Übertragung der Borreliose durch Zecken

Ärzte warnen besonders vor der Übertragung von Borreliose. Diese Krankheit ist tückisch, denn sie verläuft über mehrere Stadien, die am Schluss auch Entzündungen an lebenswichtigen Organen wie Lunge oder Herz hervorrufen kann und einen wirksamen Impfstoff gibt es bislang noch nicht. Die einzige Chance auf einen harmlosen Krankheitsverlauf: eine schnelle Diagnose und eine sofortige Behandlung mit Antibiotika. Wer einen Biss entdeckt, muss genau beobachten, ob die Haut um den Biss herum sich mehr und mehr rot färbt. Dann sollten Sie sofort zum Arzt und den Zeckenbiss vorzeigen. Sollte eine Infektion vorliegen, sind Sie in circa einem Monat schon wieder von den Borreliose-Erregern befreit.

Ein großes Problem ist, dass nicht jeder den Biss an Ort und Stelle bemerkt. Sie sollten sich daher nach einem Spaziergang im Grünen am Abend gründlich auf Zecken untersuchen. Das ist vielleicht etwas lästig, doch besser, als eine zu spät erkannte Borreliose.

Zeckenbissen vorbeugen

Einen wirklichen Vorabschutz gegen Zeckenattacken gibt es zwar nicht, aber Sie können beim Gang vor die Tür darauf achten, dass Sie festes Schuhwerk und lange Kleidung tragen. Wenn die Kleidung dann noch sehr hell ist, setzen sich die kleinen Blutsauger farblich auch gut ab und können schnell entdeckt werden.