Zeckenrisiko steigt mit den Frühlingstemperaturen

Von Viola Reinhardt
19. März 2012

Endlich Frühling und warme Temperaturen. Nach einem langen Winter treibt es nun Jung und Alt vermehrt hinaus in die Natur. Ob im Garten, am See oder im Wald - auch so manches Getier erwacht durch die wärmeren Temperaturen zu neuem Leben. Hierzu gehören die Zecken, welche bereits ab acht Grad plus auf die Jagd nach Nahrung gehen und besonders für uns Menschen ein gesundheitliches Risiko darstellen können.

Der sogenannte Gemeine Holzbock gilt als Überträger von FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) und Borreliose. Beides Erkrankungen, die nicht nur langfristig schädigende Auswirkungen auf die Gesundheit haben, sondern auch tödlich verlaufen können. Deshalb sollte man der Prävention sein Augenmerk schenken und mit dem Beginn der warmen Jahreszeit vorbeugende Maßnahmen gegen Zeckenbisse treffen.

Hierunter fällt neben einer möglichen Impfung gegen FSME vor allem die richtige Bekleidung bei Aufenthalten im Freien. Weiße Kleidung, die Arme und Beine bedeckt, macht es den Spinnentieren schwieriger sich in der Haut zu verbeißen und lässt diese auch viel rascher entdecken. Zusätzlichen Schutz gegen Zecken ermöglichen zudem Zeckenschutzmittel, deren Wirkung allerdings nur einige Stunden anhält. Generell wird empfohlen, dass man sich nach einem Aufenthalt im Freien gründlich auf Zecken untersuchen sollte. Ein Tipp, der besonders deshalb wichtig ist, weil die bissigen Tierchen einige Zeit benötigen, um an ihre bevorzugten Bissstellen zu gelangen. Hat man sich doch eine Zecke eingefangen sollte diese möglichst rasch entfernt werden. Zeckenkarten oder Zeckenzangen sind hierbei wertvolle Helfer. Wichtig ist, dass, wenn sich ein rötlicher Kreis um die Bissstelle bildet, man umgehend den Arzt aufsuchen sollte, der bei einem Verdacht auf Borreliose Antibiotika verschreiben wird.