Zeitumstellung, Wirtschaftskrise und der volkswirtschaftliche Schaden

Durch zu viel Stress, die Wirtschaftskrise und andere Aspekte leiden Bürger unter Schlaflosigkeit

Von Viola Reinhardt
25. März 2009

Schlaflos durch die Wirtschaftskrise. Wirtschaftskrise durch Schlaflosigkeit. Ein Rattenschwanz der sich immer wieder selber beißt. Erkrankungen und Unfälle durch eine ständige Schlaflosigkeit belastet die Volkswirtschaft inzwischen mit rund 20,3 Milliarden Euro.

Etwa 7 Millionen Deutsche leiden unter anhaltenden Schlafstörungen, die sich mit einem Kurzschlaf, ständigem nächtlichem Aufwachen, Einschlafstörungen oder auch frühem Aufwachen zeigen. Eine Studie Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin konnte ermitteln, dass ein "Schlafloser" rund 2.900€ an Schaden verursacht, der zu Lasten der Sozialkassen und damit einhergehend der Gesellschaft geht.

Ursachen für permanente Schlafstörungen sind finanzielle und private Sorgen, Angst um den Arbeitsplatz, Mobbing, Stress an sich oder auch die kommende Zeitumstellung. Kommen zu den Problemen noch eine ungesunde Ernährungsweise und der hohe Konsum von Alkohol, Tabak und Medikamenten hinzu, dann wird es mit dem ruhigen und erholsamen Schlafen schwierig. Herz-Kreislauf-Beschwerden, hoher Blutdruck, Nervosität, akute Müdigkeit und ein Sekundenschlaf mit unter Umständen verheerenden Folgen, falls er einen im Auto überfällt, sind nur einige der möglichen Erkrankungen oder Risiken, die eine dauerhafte Schlafstörung verursacht.

Wie die Zeitumstellung uns zusätzlich herausfordert

Gerade die kommende Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit belastet viele Menschen zusätzlich und sollte am besten durch entsprechende Maßnahmen erleichtert werden. Laut Chronobiologen bleibt die innere Uhr auch noch nach Wochen oder Monaten auf der alten Zeit stehen, allerdings drängt einen das soziale Leben in die "verlorene" Stunde und kann einen bereits gestörten Schlaf noch verschlimmern.

Durch die Einhaltung von Schlafregeln, wie etwa stets zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen bzw. aufzustehen, etwa 3-4 Stunden vor dem Schlafen keinen Alkohol zu trinken, nicht zu rauchen und auch nichts mehr zu essen, können ebenso den Schlaf fördern als auch ausreichende tägliche Bewegung, die Reduzierung des Mittagschlafs und einem konsequenten Ausüben von Entspannungsmethoden. Wer dann noch versucht belastende Probleme in den Griff zu bekommen und sei es auch mit der Hilfe von Experten, kann mit und ohne Zeitumstellung zu einem gesunden und tiefen Schlaf finden.