Zellkontakte im Gehirn beeinflussen das Lernvermögen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. September 2009

Wissenschaftler vom Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried bei München stellten fest, dass sternförmige Zellen des Gehirns, die sogenannten Astrozyten, bei der Weitergabe von Informationen zwischen den Nervenzellen beteiligt sind, das heißt jeder Gedanke und jede Bewegung wird darüber gesteuert.

Die Astrozyten nun steuern bestimmte Zellkontakte, die auch für das Lernen wichtig sind, wobei die Menge des Botenstoffs, das Glutamat, reguliert wird. In der Biologie und Medizin wird die Glutaminsäure meistens kurz als Glutamat bezeichnet, die meisten Menschen verstehen unter diesem Begriff die Geschmacksverstärker. Wird zuviel Glutamat (Glutaminsäure) aus den Nervenzellen, den Synapsen, entfernt, so ist dies für den Lernprozess schädlich, andererseits führt zuviel Glutamat schnell zu Zellschäden und Fehlfunktionen der Nervenzellen.

Durch die neuen Erkenntnisse will man auch neurologische Erkrankungen, wie die Epilepsie, weiter erforschen.