Zu hoher Fernsehkonsum bei Kindern macht sich auch Jahre später noch bemerkbar
Ein zweistündiger Fernsehkonsum am Tag kann dauerhaft negative Folgen haben
Die eigenen Kinder sind für die Eltern ein Segen, aber so schön diese Zeit auch ist, so lästig kann es manchmal auch sein, wenn plötzlich das Gequengel und Geschreie losgeht. Viele Eltern machen es sich dann einfach und setzen die Kinder vor dem Fernseher ab, denn dann ist meistens Ruhe.
Doch zuviel Fernsehen in der frühen Kindheit kann auch noch Jahre später seine Folgen zeigen, wie eine Studie der Universität in Montreal in der französischen Provinz Quebec gezeigt hat.
Zwei Stunden täglich Fernsehen hat deutliche Auswirkung aufs Verhalten
Insgesamt 1.314 Kinder zwischen zweieinhalb und viereinhalb Jahren wurden von ihren Eltern hinsichtlich ihres Fernsehkonsums beobachtet. Nach mehreren Jahren fragte man die Lehrer der Kinder nach ihren schulischen Leistungen und ihrem Verhalten und die Forscher stellten fest, dass Kinder, die täglich mehr als zwei Stunden vor dem Fernseher verbrachten auch mit zunehmendem Alter noch Bewegungsmuffel sind und in ihrer Freizeit lieber rumhängen.
Zudem sind sie meist übergewichtig und zeigen nur wenig Engagement in der Schule.
Situation bleibt meist im zunehmendem Alter unverändert
Gerade in den ersten Lebensjahren entwickelt sich mit dem Gehirn auch das individuelle Verhalten der Kinder. Diejenigen, die in dieser Zeit gelernt haben eher TV zu schauen anstatt rumzutoben und sich zu bewegen, machen dies auch noch mit zunehmendem Alter lieber.
Anstatt die Kinder also vor dem Fernseher zu parken, sollten Eltern eher den natürlichen Spiel- und Bewegungstrieb fördern.