Zu viel Eisen im Babybrei schadet dem Kind

Zu viel Eisen kann die Entwicklung des Kindes zum Negativen beeinflussen

Von Cornelia Scherpe
11. November 2011

Nach dem Abstillen stellt sich für alle Eltern die schwierige Frage nach dem richtigen Babybrei. Natürlich soll der nur die besten Inhaltsstoffe haben.

Unter anderem zählt Eisen zu den wichtigen Nährstoffen, die jeder Mensch aufnehmen muss. Auch in Babynahrung wird Eisen daher verwendet. Doch hier ist Vorsicht angebracht. Neueste Erkenntnisse von Wissenschaftlern zeigten, dass zu viel Eisen dem Baby eher schadet und die Entwicklung zum Schlechten beeinträchtigt.

Zu viel Eisen führt zu mangelnden Leistungen

Die Studie betrachtete 835 Kinder, die zwischen dem Jahr 1991 und 1994 geboren wurden. Damals wurden die Neugeborene in zwei Gruppen unterteilt und die Eltern angewiesen, ihre Babys entweder mit einer sehr eisenhaltigen Kost zu füttern oder mit einer Kost mit kaum Eisen. Diese Ernährung sollte konsequent vom sechsten bis zum zwölften Lebensmonat beibehalten werden.

2011 bat man nun alle Kinder zu einem Test, der ihre kognitiven Fähigkeiten bestimmen sollte. Es erschienen zwar nur 473, doch das Ergebnis fiel dennoch eindeutig aus: wer zu viel Eisen erhalten hatte, erreichte nur mangelnde Leistungen.

Je mehr Eisen, desto schlechter die Testergebnisse

Besonders im Bereich des räumlichen Denkens wiesen die Kinder Schwierigkeiten auf, die Babybrei mit viel Eisen gegessen hatten. Die Testergebnisse waren umso schlechter, je mehr Eisen im Körper über den Hämoglobinspiegel nachgewiesen werden konnte.