Zu viel Strom an Heiligabend - Kraftwerke wurden gedrosselt

Von Max Staender
8. Januar 2013

In den zahlreichen Netzwarten der Bundesrepublik herrschte an Heiligabend Hektik, da sich bei einem Verbrauch von über 45.000 Megawatt rund 9000 Megawatt zu viel Energie im deutschen Stromnetz befanden. Diesen falsch eingeschätzten Energiebedarf benötigte zu der Zeit keiner, wofür falsche Prognosen am Vortag verantwortlich gemacht werden.

Aus diesem Grund mussten die vier großen Stromnetzbetreiber sehr viel Strom zu Spottpreisen ins Ausland exportieren, sodass an Heiligabend knapp 4000 Megawatt in die Nachbarländer floss, was der Leistung von fünf großen Kraftwerken entspricht.

Gleichzeitig wurden Pumpspeicher gefüllt und Kraftwerke so schnell wie möglich gedrosselt, sodass sich die Lage gegen 21 Uhr wieder entspannte.