Zuckerhaltige Getränke erhöhen Rheuma-Risiko

Von Christine Krusberski
29. Juli 2014

Cola, Softdrinks und Limonade gelten schon lange als Risikofaktoren für Diabetes Typ 2 und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Doch jetzt haben zwei Langzeitstudien bewiesen, dass zuckerhaltige Getränke auch das Rheuma-Risiko erhöhen. Amerikanische Wissenschaftler finden einen Zusammenhang und liefern Beweise.

Negative Auswirkungen bei nur einem Softdrink

Die US-Wissenschaftler fanden heraus, dass schon ein Softdrink pro Tag negative Auswirkungen hat und das Risiko an Gelenkrheuma (rheumatoide Arthritis) zu erkranken, erhöht. Bei Frauen, die regelmäßig Cola, Softdrinks & Co konsumierten, stieg das Risiko sogar um 63 Prozent. Bei Teilnehmerinnen über 50 Jahre, die täglich verschiedene zuckerhaltige Getränke zu sich nahmen, war die Wahrscheinlichkeit, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, noch höher.

Auch der Konsum von Getränken ohne Zucker floss in die Bewertungen ein. Die Forscher konnten jedoch keinen Zusammenhang in Verbindung mit Gelenkrheuma feststellen.

Langzeitstudien bescheinigen erhebliches Risiko

Zwei Langzeitstudien mit Krankenschwestern lieferten die Daten für die Auswertung. Eine Studie mit knapp 80.000 Teilnehmerinnen lief von 1980 bis 2008, die andere mit über 100.000 Probandinnen wurde von 1991 bis 2009 durchgeführt. Die Frauen füllten alle vier Jahre Bögen mit Fragen zu ihrer Ernährung aus.

Die US-Forscher registrierten während der Studiendauer 857 rheumatische Neuerkrankungen bei den Teilnehmerinnen, die regelmäßig Cola, Limo oder Softdrinks tranken. Die Forscher sehen in den Ergebnissen einen klaren Beweis für ein erhebliches Rheuma-Risiko durch zuckerhaltige Getränke.