Zuckerkrank durch künstliche Vitamine und Co.?

Oft schaden Nahrungsergänzungsmittel eher als dass sie helfen, gesunde Ernährung ist bestes Mittel

Von Viola Reinhardt
6. Oktober 2009

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind für die Gesunderhaltung des Menschen unabdingbar. Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel werden jedoch immer wieder Diskussionen darüber geführt, ob eine über Präparate herbeigeführte Vitalstoff-Versorgung nun gesund ist oder doch eher für den Körper schädliche Auswirkungen zeigt.

Zu viele Nahrungsergänzungsmittel behindern Stoffwechsel und Immunsystem

Neuesten Erkenntnisse zufolge erweisen sich zunächst einmal die freien Radikale als gar nicht so krankmachendend, wie man es immer wieder zu lesen und zu hören bekommt. So sind sie innerhalb des Organismus bei einem moderaten Vorkommen zum Beispiel dafür verantwortlich, dass das Immunsystem aktiv ist und auch Stoffwechselvorgänge ihren geregelten Lauf nehmen können.

Wird nun mit einer geballten Ladung Vitamin C, Vitamin E oder auch unterschiedliche Spurenelemente wie etwa Selen "dagegen geschossen", zeigt sich wiederum, dass genau diese wichtigen Vorgänge leiden können und selbst der Zuckerkrankheit kräftig Vorschub geleistet werden kann. Letzteres fanden Wissenschaftler in unterschiedlichen Studien heraus und sehen in einer ergänzenden Zufuhr von Vitaminen und Co. einen eher negativen Effekt auf den Organismus.

Grundsätzlich empfehlen die Experten zu diesem Thema, sich mittels einer ausgewogenen und auf viel Frische ausgelegte Ernährung zu konzentrieren und zusätzliche Präparate nur dann einzunehmen, wenn man unter bestimmten Erkrankungen, wie etwa im Magen-Darm-Trakt, sowie nach Operationen oder einen nachweislichen Vitalstoffmangel leidet.