Zugfahren bei 40 Grad - Klimaanlagenausfall bei der Deutschen Bahn

Mehrere ausgefallene Klimaanlagen sorgten für Zugstopps und dehydrierte Fahrgäste der deutschen Bahn

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Juli 2010

Es ist eine Zumutung bei Temperaturen um die 40 Grad in einer überfüllten Bahn zu fahren, in der keine Klimaanlage mehr funktioniert, weil diese nicht gewartet wurden.

Genau das mussten aber am letzten Wochenende einige Fahrgäste über sich ergehen lassen, was nun Konsequenzen für die Deutsche Bahn haben wird, denn durch die hohen Temperaturen in den Zügen mussten einige Fahrgäste wegen Dehydrierung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Defekte Klimaanlagen und vorzeitiges Anhalten von Zügen

Insgesamt in drei ICE-Zügen waren am Samstag die Klimaanlagen ausgefallen. Zwei von ihnen mussten schließlich noch vor dem Erreichen des Zielbahnhofs geräumt werden. Bei der Räumung in Bielefeld litten neun Schüler an einer Dehydrierung, weil es in den Zügen viel zu heiß war. Auch in einigen Teilen eines ICEs, der in Richtung Amsterdam unterwegs war, funktionierte die Klimaanlage nicht. Auch dieser Zug wurde vorzeitig gestoppt, weil in einigen Abteilen Temperaturen von mehr als 40 Grad herrschten.

Der Ersatzzug, der den verärgerten Fahrgästen versprochen wurde kam nicht, sie hatten die Möglichkeit in eine Regionalbahn umzusteigen, die auf Grund mehrerer Zugausfälle aber schon so überfüllt war, das kaum noch ein Reisender hineipasste.

Forderung einer regelmäßigen Wartung

Wegen der dehydrierten Schüler fahndet jetzt die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung. Außerdem wird eine regelmäßige Wartung der technischen Geräte in den Zügen gefordert, damit solche Vorkommnisse in Zukunft nicht mehr entstehen.