Zum ersten Mal überhaupt: Patient erhält künstliche Luftröhre

Von Ingo Krüger
11. Juli 2011

Eine künstliche Luftröhre hat in Schweden ein 36-jähriger Patient mit Luftröhrenkrebs erhalten. Zum ersten Mal überhaupt gelang Ärzten die Transplantation dieses Organs.

Die Chirurgen am Karolinska-Universitätsklinikum in Huddinge bei Stockholm setzten dem 36-Jährigen eine mit Stammzellen besetzte künstliche Luftröhre ein. Dies sei ein ganz neues Verfahren, erläuterte ein Sprecher des Krankenhauses. Dass die Operation gelungen sei, gleiche einer Revolution, so der Sprecher. Patienten müssten in Zukunft nicht mehr länger auf ein Spenderorgan warten, sondern könnten ein aus einem künstlichen Gerüst und ihren eigenen Stammzellen gebildetes Organ erhalten.

Besonders Kinder könnten Nutznießer dieser neuartigen Operationsmethode sein. Für sie stehen allgemein wenig Spenderorgane bereit.