Zusammenhänge zwischen verschiedenen Erkrankungen und einem veränderten Blutzuckerspiegel

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. März 2014

Der Blutzuckerspiegel eines Menschen reagiert auf zahlreiche äußerliche und innere Veränderungen, mit denen wir Tag für Tag in Berührung kommen. Besonders Diabetiker werden schon des Öfteren bemerkt haben, dass sich die Werte immer wieder verändern können, so zum Beispiel bei Stress oder einer Erkrankung.

Letztendlich bedeuten letztere ebenfalls eine stressige Situation, mit der der Körper zurechtkommen muss. Es werden bestimmte Hormone ausgeschüttet, wie zum Beispiel Kortison, Adrenalin und Noradrenalin, die uns dabei helfen, mit Druck besser umgehen zu können, etwa, indem Glukose mobilisiert und die Produktion von Zucker in der Leber verstärkt wird. Das Ergebnis: der Blutzuckerspiegel steigt an.

Auch eine Unterzuckerung kann die Folge sein

Doch auch eine Unterzuckerung ist möglich, wenn wir erkranken. So können wir durch Durchfall oder Erbrechen einen Mangel an Kohlenhydraten aufweisen. Wer betroffen ist, sollte darauf achten, rechtzeitig gegen zu steuern. So eignen sich leichte Mahlzeiten oder ungesüßter Tee, um den Haushalt wieder auszugleichen.

Wer auf antidiabetische Medikamente angewiesen ist, sollte die Dosierung der aktuellen Situation anpassen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch eine ärztliche Abklärung, denn die besagten Beschwerden können auch Hinweis für eine Entgleisung des Diabetes sein.

Chronische und psychische Erkrankungen

Auch wer chronisch krank ist, kann von veränderten Blutzuckerwerten betroffen sein; meist sind Hormonstörungen dafür verantwortlich, dass die Werte sich verschlechtern. Auch hier muss die Diabetestherapie angepasst und die Behandlung des veränderten Hormonhaushalts angegangen werden.

Und schließlich haben Diabetiker mit psychischen Erkrankungen schlechtere Werte, jedoch aus diesem Grund, dass sich die Patienten nicht so gründlich um die Zuckerkrankheit kümmern können, wie dies bei ansonsten gesunden Menschen der Fall ist.

Auf die richtige Schulung kommt es an

Generell gilt, dass Diabetiker bei Krankheiten ihren Blutzucker öfter kontrollieren sollten, um Komplikationen zu vermeiden. Das nötige Fachwissen können sich die Patienten in speziellen Schulungen unter fachmännischer Anleitung aneignen.

Am besten ist es, sich frühzeitig mit solchen Schulungen zu befassen, um im Akutfall richtig handeln zu können. Treten Fragen oder Unsicherheiten auf, sollte man nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen.