Zusatzbeiträge der Krankenkassen - Wann ein Wechsel sinnvoll ist

Von Thorsten Hoborn
17. Juni 2010

Zusatzbeiträge lautet das neue Schlagwort der gesetzlichen Krankenkassen, denn fünf Prozent ihrer Ausgaben werden nicht durch Einnahmen abgedeckt. Das Finanzierungsdefizit sollen nun die Beitragszahler ausgleichen, weshalb einige Krankenkassen eine monatliche Acht-Euro-Grundpauschale eingeführt haben.

Doch gemessen am Einkommen, kann sich die Höhe der zusätzlichen Abgaben auf bis zu ein Prozent belaufen. Da viele Versicherte nicht bereit sind, diese Summe zu zahlen, scheint der Wechsel in eine andere Krankenkasse oft lukrativ und zweckdienlicher. Doch aufgepasst, jede Krankenkasse bietet unterschiedliche Zusatzleistungen an und ein Wechsel könnte, je nach individuellem Krankheitsbild, mit erheblichen, neu entstehenden Kosten verbunden sein.

Die Satzungsleistungen unterscheiden sich ebenso wie das Serviceangebot. Manche Kassen übernehmen beispielsweise Kosten bei alternativen Heilmethoden und Zusatzimpfungen, andere nicht. Überlegen sie daher gut und vergleichen sie die Leistungen der Kassen genau, bevor sie sich für einen Wechsel entscheiden.