Zuviel Arbeit macht krank

25 Prozent der Arbeitnehmer in Österreich leisten Überstunden und leiden daher an Beschwerden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. August 2009

In Österreich würden drei Viertel aller Arbeitnehmer, die Überstunden leisten, gerne weniger arbeiten, auch wenn dann monatlich weniger Geld zur Verfügung steht. Die meisten Arbeitnehmer, die viele Überstunden absolvieren, die auch oft sogar nicht vergütet werden, haben gesundheitliche Beschwerden, so beispielsweise leiden 67 Prozent unter Rückenschmerzen. Bei den Arbeitnehmern, die keine Überstunden leisten, haben "nur" 49 Prozent die Beschwerden.

An Erschöpfung und Niedergeschlagenheit leiden bei den Überstunden-Arbeitnehmern 57 Prozent, bei denen mit normaler Arbeitszeit dagegen nur 39 Prozent. Auch fühlen sich die Menschen, die Überstunden machen, mehr schlapp und können auch weniger abschalten, wobei es dabei unterschiedlich ist, ob jemand körperlich oder geistig arbeitet.

Anstieg der Arbeitslosenzahlen und hohe Überstunden im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise

In Österreich, wo auch die Wirtschaftskrise ihre Spuren hinterlassen hat, leisten etwa 25 Prozent Überstunden, wobei mehr als 10 Stunden pro Woche 245.000 Menschen leisten und mehr als 15 Stunden 120.000 Menschen. Von den geleisteten Überstunden werden auch 27 Prozent nicht bezahlt. Trotz der hohen Überstunden, die zwar etwas gesunken sind, ist dagegen die Arbeitslosenzahl in Österreich deutlich gestiegen.