Zwei von drei untersuchten Frauen glauben durch Mammografie Brustkrebs verhindern zu können

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. März 2006

Bei einem Großteil der deutschen Frauen herrscht eine völlig falsche Vorstellung über die Möglichkeiten der Mammografie. Das muss aus den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg, bei der 1.028 Frauen ab 14 Jahren im Auftrag des Gesundheitsmagazins Apotheken Umschau befragt wurden, geschlossen werden.

Fast zwei Drittel der Frauen (62,3 Prozent), die schon einmal eine Mammografie hatten durchführen lassen, gaben als Begründung an: "Weil ich damit Brustkrebs verhindern kann." 75 Prozent der Untersuchten glauben, damit ihr Risiko zu verringern, an Brustkrebs zu erkranken.

Die Realität ist anders: Die Mammografie dient dazu, Brustkrebs zu erkennen. Sie kommt zum Einsatz, wenn ein Verdacht, etwa nach einer Tastuntersuchung, besteht. Beim "Mammografie-Screening" handelt es sich um eine Früherkennungs-Methode. Sie steht Frauen zwischen 50 und 69 Jahren auf Krankenkassenkosten zu.

Wie die Umfrage zeigt, müssen Ärzte und Institutionen noch viel Arbeit in differenzierte Aufklärung investieren.