Zweiter Taucher bei "Sewol"-Bergungseinsatz gestorben
Knapp sechs Wochen nach dem tragischen Fährunglück in Südkorea mit 288 Toten ist im Zuge der Schiffsbergung nun ein zweiter Taucher ums Leben gekommen. Nach Angaben der Einsatzleitung verlor der 46-Jährige das Bewusstsein und wurde von anderen Tauchern nach oben gezogen.
Ein Krankenhaus-Chirurg stellte bei dem Mann "äußere Verletzungen" der Lunge fest, wobei die Ursache hierfür noch völlig unklar ist. Zum Zeitpunkt des Unglücks schnitt der Taucher Fenster am Wrack des Schiffs heraus.
Nachdem die Staatsanwaltschaft gegen den Kapitän sowie drei weitere Besatzungsmitglieder Anklage wegen vorsätzlicher Tötung erhoben hat, fahndet die Polizei inzwischen nach zwei untergetauchten Männern der Eigentümerfamilie des Schiffes. Gegen die Reederei sowie die Familie ermitteln die Behörden wegen Untreue, Steuerhinterziehung sowie des Verdachts auf Fahrlässigkeit.