1000 Jahre alter Friedhof in Mexiko gefunden

Von Ingo Krüger
14. März 2012

Überreste eines 1000 Jahre alten Friedhofs haben Archäologen in einer Höhle im Süden Mexikos im Bundesstaat Chiapas entdeckt. Die Überreste stammen von 167 Menschen. Hinweise auf Gewaltanwendung sind an den Schädel- und Knochenresten nicht zu sehen.

Mexikanische Wissenschaftler erklärten, dass die Funde aus der Zeit von 700 bis 1200 nach Christus stammten. Die Schädel besäßen Verformungen, die typisch für die Mayas und ihre Bräuche seien, so die Experten.

Zuerst war der Verdacht aufgekommen, dass es sich bei den Toten um Opfer der sozialen, ethnischen und politisch motivierten Auseinandersetzungen in Chiapas handeln könnte. Zudem herrschte im Nachbarstaat Guatemala von 1960 bis 1996 ein blutiger Bürgerkrieg, bei dem über 200 000 Menschen ihr Leben verloren. Doch genauere Untersuchungen bewiesen, dass die Überreste viel älter sein mussten.