200 Störe in der Oder ausgesiedelt

Von Max Staender
8. April 2013

Schon vor über 200 Millionen Jahren hat der Stör die Gewässer der Erde besiedelt und gilt damit wahrhaftig als lebendes Fossil.

Besondere Bedeutung kommt dem Fisch auch aufgrund seines sehr teuren Kaviars zu. Dies führte in den vergangenen Jahrzehnten zu einer derartigen Überfischung, dass viele der weltweit 27 Störarten mittlerweile vom Aussterben bedroht sind.

Mit einem groß angelegten Wiederansiedlungsprogramm hat die Gesellschaft zur Rettung des Störs schon im vergangenen Jahr rund 230.000 Jungstöre ausgesetzt. Bei Hohensaaten in Brandenburg wurden heute nun 200 weitere Störe mit einer Länge von rund 60 Zentimetern in der Oder ausgesetzt.

Alle Tiere wurden mit einer Nummer an der Rückenflosse sowie einer gelben Plastikmarke markiert, sodass Fischer sie fotografieren und vermessen können, bevor sie wieder in die Freiheit gelassen werden. Die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Born hat als Anreiz zudem eine Fangprämie zwischen 10 und 25 Euro ausgelobt.