2000 Wissenschaftler fordern Fischereiverbot im Nordpolarmeer

Von Frank Hertel
25. April 2012

Der Klimawandel ist längst ein Faktum. Mittlerweile sind 40 Prozent des Nordpolarmeers offene Wasserfläche. Noch vor wenigen Jahren war dort Packeis. Deswegen ist jetzt auch im Nordpolarmeer Fischfang im großen Maßstab möglich. Das beunruhigt Meereswissenschaftler und Ökologen. Auf einer Umweltkonferenz in Montréal wurde ein offener Brief verlesen, den 2000 Wissenschaftler aus 67 Ländern unterzeichnet haben.

Der Brief wendete sich an die Regierungen der Anrainerstaaten des Nordpolarmeeeres, also an die USA, an Russland, Dänemark, Kanada und Norwegen. Die Wissenschaftler fordern ein Fischereiverbot für die jetzt eisfreien Zonen, damit man zunächst erforschen kann, wie sich in dieser Region die ökologischen Zusammenhänge gestalten.

2012 gilt wissenschaftlich als internationales Polarjahr.