22-jähriger Mann ist in Israel an den Folgen eines Zungen-Piercings gestorben

22-jähriger Israeli erlag den Folgen schwerer Entzündungen - ausgelöst durch ein Zungen-Piercing

Von Viola Reinhardt
17. Oktober 2009

Piercings bergen wie so viele weitere Körperschmuckteile immer auch ein gewisses Risiko. Entzündungen oder Infektionen sind ebenso möglich als auch insgesamt ein schlechter Heilungsverlauf der Einstichstelle. Tödliche Folgen sind jedoch äußerst selten, doch ein aktueller Fall aus Israel zeigt wieder einmal, dass auch ein Zungen-Piercing nicht ohne Gefahren sein kann.

Schwere Komplikationen durch Piercing

Der vor dem Stechen des Zungen-Piercings vollkommen gesunde junge Mann, wurde kurze Zeit nach dem Einbringen des Piercings mit hohem Fieber in die Klinik gebracht. Dort stellte sich heraus, dass sich schon dreizehn eitrige Abszesse im Gehirn ausgebreitet hatten. Kurz danach erlag der 22-Jährige der schweren Infektion. Eine Obduktion erbrachte das Ergebnis, dass sich Bakterien aus dem Mund bis zum Gehirn vorgearbeitet und dort die Entzündung ausgelöst hatten. Vermutlich konnte das durch die Übertragung innerhalb des Blutkreislaufs geschehen und macht deutlich, dass gerade bei Zungen-Piercings schwere Komplikationen nicht ausgeschlossen sind.

Die Mundhöhle beinhaltet eine Vielzahl an Bakterien, die aufgrund der Sachlage nicht durch eine Desinfektion eingegrenzt werden können. Kommt es dann noch zu einer unsachgemäßen Pflege des Piercings, sind Infektionen und weitere Komplikationen nur eine Frage der Zeit.