23 Jahre unschuldig eingesperrt - Herzinfarkt nach Freilassung aus dem Gefängnis

Von Ingrid Neufeld
26. März 2013

Es ist schlimm, wenn jemand unschuldig im Gefängnis sitzt. Doch auch eine nach Jahren erwirkte Entlassung kann sich ungut auswirken. Genau das passierte jetzt in Amerika.

Letzten Donnerstag durfte David Ranta endlich die Gefängnismauern hinter sich lassen, in denen er 23 Jahre lang unschuldig eingesperrt war. Sein Körper reagierte nur einen Tag später mit einem Herzinfarkt auf die neuen Lebensumstände.

Er war 1991 eingesperrt worden und sollte eine 37-jährige Haftstrafe absitzen, wegen eines Raubüberfalls, bei dem er einen jüdischen Rabbi getötet haben sollte. Der 58-jährige bestritt die Tat während all der Jahre. Nun glaubte man ihm.

Nach Schilderungen der Zeitung starb der möglicherweise wirkliche Mörder schon 1990 bei einem Überfall und einer anschließenden Verfolgungsjagd durch die Polizei.