23 Schüler starben durch vergiftetes Essen - Direktorin stellt sich der Polizei

Von Dörte Rösler
25. Juli 2013

Nachdem 23 Kinder im indischen Bihar durch vergiftetes Schulessen gestorben waren, hatte sich die Direktorin der Schule zunächst versteckt. Nun hat sie sich der Polizei gestellt. Dass die Frau die Lebensmittel für ihre Schüler neben Insektengiften lagerte, gilt als bewiesen. Es bleibt jedoch unklar, wie die Pestizide in das Mittagessen gelangten.

Heikle Details: Der Lebensmittellieferant der Schule ist der Ehemann der Direktorin. Und vor den Todesfällen soll der Koch die Schulleiterin über den auffälligen Geruch des vergifteten Bratöls informiert haben.

Als Konsequenz auf die Tragödie haben zahlreiche Kinder in anderen Regionen die Schulkantinen boykottiert. Insgesamt nehmen in Indien rund 120 Millionen Schüler am kostenlosen Schulessen teil. Um das Vertrauen in die öffentliche Speisung wiederherzustellen, sollen nun offizielle Vorkoster die Qualität der Mahlzeiten prüfen.