27-jährige Australierin wiegt zu ihrem Todeszeitpunkt nur noch 11 Kilogramm

Von Frank Hertel
11. April 2011

Der Tod einer 27jährigen Australierin am 19. März diesen Jahres gibt der Polizei Rätsel auf. Sie starb in ihrem Elternhaus in einem Vorort der Stadt Adelaide. Und sie wog zum Todeszeitpunkt nur noch 11 Kilogramm. So viel wiegen normalerweise zweijährige Kinder.

Seit einiger Zeit litt sie an Skoliose. Das ist eine Verbiegung der Wirbelsäule. Die Krankheit ist weit verbreitet und wird in der Regel mit Krankengymnastik wirksam bekämpft. Die Polizei geht daher davon aus, dass nicht die Krankheit die Todesursache sei, sondern eine schwere Unterernährung.

Dem "Adelaide Advertiser" sagte ein Polizeisprecher, dass man prüfen wolle, ob die Familie Kontakt zu einer Gesundheitsbehörde oder einem Arzt aufgenommen hatte. Der Mediziner Ian Chapman von der ortsansässigen Universität sagte, dass schwere Unterernährung zu Organ- und Herzversagen führen könne und im schlimmsten Fall könne sogar das Skelett leichter werden.

Das würde das extrem niedrige Gewicht der Verstorbenen erklären.