3,6 Millionen Euro für die Memoiren Casanovas

Von Thorsten Hoborn
2. März 2010

Die Memoiren des legendären Verführers Giacomo Casanova haben ihren Besitzer gewechselt. Schätzungsweise 3,6 Millionen Euro soll die französische Regierung der Verlegerfamilie Brockhaus gezahlt haben. Es soll der teuerste Verkauf einer Handschrift gewesen sein, die jemals getätigt worden ist.

Nun sollen die Lebensgeschichten des italienischen Liebhabers der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In Frankreicht gilt Casanova als ein bedeutender Autor der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts. Auf den insgesamt 3.700 Seiten habe er ein "Werk voller Leben" hinterlassen, welches nicht länger hinter verschlossenen Türen sein Dasein fristen muss.