40°C im Schatten - Australien leidet unter frühsommerlicher Hitzewelle

Von Nicole Freialdenhoven
3. Dezember 2012

Die australische Metropole Sydney ist eigentlich für ihr angenehmenes mediterranes Klima bekannt, das im Sommer zum Sonnenbaden und Surfen einlädt. Die Weihnachtspartys am Bondi Beach und das Silvesterfeuerwerk an der Harbour Bridge sind weltweit berühmt. Doch im Moment ist den Australiern wenig nach Feiern zumute, denn die Südostküste wird von einer frühsommerlichen Hitzewelle heimgesucht.

Schon seit einer Woche bläst ein beharrlicher Westwind schwül-heiße Luft aus dem Landesinneren an die Küste und heizt die Luft auf über 40°C auf. Für die nächsten Tage werden in einigen Orten sogar 44°C befürchtet. Nachts kühlt es nicht mehr unter 30 Grad ab. Dies ist der heißeste Frühsommer, den Australien seit Beginn der Temperaturmessungen 1859 erlebt hat und lässt die Ostküste einen Rekordsommer erwarten.

Die hohen Temperaturen bringen jedoch auch Probleme mit sich: So wurden bereits zahlreiche Menschen mit Kreislaufzusammenbrüchen und Hitzschlägen in die Krankenhäuser der betroffenen Provinz New South Wales gebracht. Die Feuerwehr kämpft derweil gegen über 3800 Buschfeuer. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen jedoch ein Abschwächen der Hitzewelle voraus.