60 Prozent der Deutschen für absolutes Alkoholverbot im Straßenverkehr

Absolutes Alkoholverbot im Straßenverkehr - 60 Prozent der Deutschen sind dafür

Von Matthias Bossaller
23. Februar 2011

Für über die Hälfte der Deutschen ist Alkohol im Straßenverkehr ein Tabu. 60 Prozent sind für ein absolutes Alkoholverbot für Autofahrer. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR).

Alkoholbedingte Verkehrsunfälle in der Karnevalszeit

Besonders in der Karnevalszeit nehmen alkoholbedingte Unfälle zu. Daher ruft der DVR dazu auf, nach einer Feier, auf der Alkohol getrunken wurde, unbedingt ein Taxi oder die öffentlichen Verkehrsmittel für die Heimfahrt zu nutzen. Zwischen Altweiberfasching und Aschermittwoch verstärkt die Polizei ihre Verkehrskontrollen.

Wer dann mit 0,5 Promille im Blut erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 500 Euro, vier Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Selbst ein Blut-Alkoholgehalt von 0,3 Promille hat im Falle eines Unfalls strafrechtliche Konsequenzen. Die absolute Fahruntüchtigkeit liegt bei 1,1 Promille. Wer mit diesem Wert ein Auto steuert und erwischt wird, verliert seinen "Lappen" für sechs Monate samt hoher Geldstrafe und vier Punkten in der Verkehrssünderkartei.

Rest-Alkohol kann Autofahrern zum Verhängnis werden

Wenn ein betrunkener Autofahrer Menschenleben im Straßenverkehr gefährdet, drohen ihm bis zu fünf Jahren Gefängnisstrafe. Der Rest-Alkohol ist vielen Autofahrern auch schon zum Verhängnis geworden. Deshalb sollte nach einer durchzechten Nacht das Auto am nächsten Morgen stehen gelassen werden.

Selbst Fahrradfahrer verlieren ihren Führerschein, wenn sie mehr als 1,5 Promille Alkohol im Blut haben.