Auch Fahrradfahrer können Fahrverbot bekommen

Betrunkener Fahrradfahrer bekommt Geldstrafe und 15 Jahre Fahrverbot

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Dezember 2009

Autofahrer können ihren Führerschein verlieren und müssen eventuell vor der Rückgabe, wenn Alkohol im Spiel war, zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU). Jetzt wurde aber auch einem Fahrradfahrer, der nicht im Besitz eines Führerschein war, für 15 Jahre das Fahrradfahren gerichtlich untersagt.

Satte Geldstrafe plus Fahrverbot

Der vorliegende Fall war, dass ein Student, der mit dem Fahrrad zu einer Party fuhr und dort einiges an Bieren konsumiert hatte, anschließend auf dem Heimweg eine rote Ampel überfuhr und von der Polizei erwischt wurde. Bei der Kontrolle, beziehungsweise Blutuntersuchung stellte man einen Promillewert von 1,7 fest, was im Normalfall für einen Führerscheinentzug reicht. Aber unser Student hatte gar keinen, so dass er zu 500 Euro Bußgeld verdonnert wurde.

Doch dies war nicht alles, denn der Radfahrer sollte auch zur MPU, was er aber strikt ablehnte und schließlich vom Gericht zu dem Fahrverbot verurteilt wurde. Jetzt darf der Student in den nächsten 15 Jahren neben dem Fahrrad auch nicht auf dem Skateboard, einem Tretroller und sogar Dreirad angetroffen werden, oder er muss 25 Euro Strafe zahlen. Diese riskiert der Student, weil er weiterhin mit dem Rad unterwegs ist. Vielleicht werden ihm bei der nächsten Kontrolle die Pedalen abgeschraubt?