91 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs gehen auf 8 konkrete HP-Viren zurück

Von Cornelia Scherpe
25. Oktober 2010

Papillomviren, kurz HP-Viren, sind von Onkologen als die Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs entlarvt wurden. 91 Prozent aller diagnostizierten Fälle lassen sich auf HP-Viren zurück führen. Das Ergebnis lieferte eine Studie mit 10.575 erkrankten Frauen.

Ihnen wurde Gewebe entnommen, um dieses gentechnisch zu untersuchen. In den Gewebeproben stießen sie immer wieder auf die HP-Viren. Acht dieser Viren traten in 91 Prozent aller Fälle auf. Immerhin noch drei von ihnen waren bei 75 Prozent der Proben messbar.

Andere als die acht Typen der HP-Viren kamen zwar auch vor, doch in so geringem Maße, dass sie als Auslöser des Krebs ausgeschlossen werden können.

Der Traum der Forscher ist es nun, einen Impfstoff zu entwickeln, der zukünftig die Frauen vor der Krebsart schützen könnte. Zwei Impfstoffe sind zwar schon auf dem Markt, doch die weiterführenden Erkenntnisse könnte die Forscher bald einen noch effektiveren entwickeln lassen.