Abführmittel nur im Notfall nehmen - chronische Leiden lieber ergründen lassen

Viele Menschen hatten schon einmal eine Verstopfung, sei es aufgrund des falschen Essens oder aus psychischen Gründen, weil man in einer fremden Umgebung nicht auf Toilette gehen kann. Viele greifen dann in der Not zu einem Abführmittel.

Was ist dran, am Verstopfungs-Mythos?

Im Grunde spricht auch nichts dagegen, da die modernen Mittel gut verträglich und ohne schwere Nebenwirkungen sind. Der Mythos, dass man von einem solchen Medikament erst recht Verstopfungen bekommt, ist weit hergeholt.

Allerdings kann es bei regelmäßiger Einnahme tatsächlich passieren, dass der Darm auf die Hilfe von Außen vertraut und alles in allem träger wird. Besteht also nicht nur hin und wieder eine Verstopfung, sondern liegt ein chronisches Leiden vor, kann man dieses mit Abführmitteln noch verschlimmern.

Der Ursache auf den Grund gehen

Und trotz aller Verträglichkeit raten Mediziner immer davon ab, die Medikamente regelmäßig zu nehmen. Dabei geht es weniger um die Mittel an sich, sondern eher darum, dass man damit nur die Symptome bekämpft. Viele Menschen neben die Medikamente ein und da sich dann das Problem von selbst löst, gehen sie damit nicht zum Arzt.

Doch wer chronisch unter Verstopfungen leidet, sollte nicht selbst zu Medikamenten greifen, sondern besser zum Arzt gehen und die Ursache ermitteln lassen. Eine chronische Verstopfung nennt man Obstipation und an einer solchen leiden circa sechs Prozent aller Deutschen, vor allen Dingen die Frauen.

In vielen Fällen lässt sich das Grundübel auf eine schlechte Ernährung und auf einen Mangel an Flüssigkeit zurückführen. Indem die Betroffenen weniger als 1,5 Liter Wasser am Tag zu sich nehmen, wird der Stuhl viel zu dick.