ADAC empfiehlt nur zehn Liter Benzin im Reservekanister mitzuführen

Wer ins Ausland reisen möchte, muss sich über dort erlaubte Litermengen informieren

Von Ingo Krüger
22. Juli 2011

Viele Autofahrer, die sich mit ihrem Wagen auf eine längere Reise begeben, möchten zur eigenen Sicherheit immer einen Reservekanister Benzin dabeihaben. Doch Achtung! Nicht in jedem Land sind sie auch erlaubt.

Erlaubte Mengen im Ausland

So haben Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Luxemburg, Rumänien und Ungarn ein grundsätzliches Verbot erlassen. In manchen Ländern wie Montenegro und Serbien ist lediglich eine Menge von fünf Litern erlaubt. Andere Staaten gestatten immerhin eine Reserve von 10 oder 20 Litern. In Liechtenstein, der Schweiz und der Türkei dürfen Autofahrer sogar 25 Liter Benzin in einem Kanister mitführen.

Tipps vom ADAC

Der ADAC weist darauf hin, dass es in jedem Fall nur eine Reservemenge sein sollte. Die betrage bei einem Pkw 20 Liter, bei einem Lkw 60 Liter.

Aus Sicherheitsgründen rät der Automobilclub, nicht mehr als zehn Liter Kraftstoff als Reserve dabeizuhaben. Die Behälter müssen zudem der DIN-Norm 7274 oder 16904 entsprechen, also fest verschließbar und bruchsicher sein. Der Platz für den Reservekanister sollte im Kofferraum sein. Auf alle Fälle möglichst weit weg von den Fahrzeuginsassen. Auf Fähren gelten besondere Regelungen.

Auf Schiffsfahrten nach Großbritannien, Irland, Island sowie Zypern sind Benzinkanister grundsätzlich verboten. Bei Überfahrten in die skandinavischen Länder Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland entscheidet die Reederei. Wer beabsichtigt, mit einer Autofähre in diese Staaten zu reisen, sollte unbedingt die zuständige Reederei kontaktieren.

Aufpassen sollten Autofahrer auch, dass sie bei der Rückreise nach Deutschland nicht zu viel Sprit im Reservekanister mitführen. Ab einer Menge von 20 Litern muss Mineralölsteuer bezahlt werden.