ADHS beginnt sehr früh - auch Kleinkinder zeigen erste Symptome

Von Cornelia Scherpe
9. November 2012

Das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom, kurz ADHS, macht vielen Eltern den Alltag zur Hölle. Die Kinder sind unvorsichtig und ständig in Bewegung. Darüber hinaus mangelt es ihnen an Aufmerksamkeit und Konzentration, wodurch sie sich schneller verletzen und in der Schule ernste Probleme bekommen.

ADHS zeigt sich bereits in sehr jungen Jahren, das ist bereits bekannt. Bisher ging man allerdings davon aus, dass die erste Anzeichen mit dem Kindergartenalter beginnen, doch Forscher haben nun erkannt, dass man noch früher die ersten Warnsignale bekommt.

Bereits die Jungen und Mädchen im Kleinkindalter zeigen typische Verhaltensweisen, wenn bei ihnen ADHS vorprogrammiert ist. Diese Kinder sind motorisch unruhiger als andere, werden sehr schnell aggressiv und sind auch risikobereiter als andere Kinder in ihrem Alter.

Sobald Eltern bei ihrem Nachwuchs diese Tendenzen feststellen, sollten sie sehr aufmerksam werden. Ebenfalls typisch: Kinder freunden sich unnatürlich schnell mit anderen an, werden aber ebenso schnell ungehalten und mögen keine Aktivitäten, die die Aufmerksamkeit für mehr als ein oder zwei Minuten fesseln.

Es kann sich natürlich auch nur im eine Entwicklungsphase handeln, die schnell von selbst wieder verschwindet. Allerdings sollten die möglichen Vorboten nicht ignoriert werden. Am besten ist es, wenn Eltern einmal das Gespräch mit einen Kinderarzt suchen und ihre Bedenken klar äußern. Vor allen Dingen sollten Mütter und Väter keine falsche Scham entwickeln.

Viele denken, dass sie bei der Erziehung versagt hätten, wenn die Kinder derart verhaltensauffällig werden. Doch liegt wirklich ADHS vor, handelt es sich um eine Krankheit, auf die es nun gilt, den richtigen Einfluss auszuüben.