ADHS endet nicht mit dem 18. Geburtstag - Ärzte empfehlen die Krankheit weiter zu behandeln

Von Heidi Albrecht
14. Juni 2013

Bislang bringen die meisten ADHS, die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung mit Kleinkindern und Schulkindern in Verbindung. Sie sind hibbelig, unkonzentriert und wirken nervös. Doch die Störung endet selbstverständlich nicht mit dem Erreichen des 18.Geburtstags. Eine aktuelle Umfrage der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK hat gezeigt, dass auch junge Erwachsene an ADHS leiden.

Sie leiden oftmals an innerer Unruhe und einer gewissen Rastlosigkeit. Immerhin sind es 30 Prozent, die sich nicht lange oder gar nicht mit einer Sache beschäftigen können. 16 Prozent schaffen es sogar überhaupt nicht.

Laut Angaben haben 26 Prozent der Betroffenen mehr Probleme als Gleichaltrige. Darüber hinaus sehen rund 21 Prozent die Beziehung zu Freunden und Familien als schwierig an. Ärzte empfehlen, dass die Behandlung von der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung nicht einfach beendet werden sollte, sondern auch im jungen Erwachsenen Alter fortgesetzt werden muss.

Es sind 49 Prozent der Betroffenen, die nach dem 18. Geburtstag keine Medikamente mehr einnehmen. Das seien auch die Gründe für ihr unruhiges Verhalten und die zahlreichen Probleme mit Familie und Freunden.